Wie sagten es die alten Indianer schon immer: „ Die Götter müssen uns gut gestimmt sein.“
Denn wie war es möglich, dass genau bei uns im Rheintal die Sonne schien, obwohl es in der restlichen Schweiz regnete?
Ein wunderschöner Samstagmorgen um im Rahmen der Pro Juventute Ferienpassaktion das so genannte Lehrer-Schüler-Fliegen auf unserem Vereinsplatz in Marbach durchzuführen. 12 begeisterte Kinder (3-5 Klässler) waren anwesend um sich die Modellfliegerei ein bisschen näher zeigen zu lassen.
Ähnlich aufgebaut wie schon vor zwei Jahren standen unsere Vereinsmitglieder Dani, Hansruedi, Michael und Robert mit je 2 Lehrer/Schüler-Fernsteuerungen und einem Modellflugzeug parat. So war es möglich die Kleinen auch mal in der Höhe fliegen zu lassen und jederzeit die Kontrolle über das Flugzeug zu haben. Denn nur in der Hand der Youngsters wären die Modelle nach ca. 10 Sek. am Boden zerschellt. Und das hätte zweifelsohne den Rahmen und vor allem das Budget des ganzen Anlasses gesprengt.
In der Vereinshütte Auch hatten die Schüler die Möglichkeit am Flugsimulator die Modelle ein bisschen stressfreier in den Himmel zu schicken. Um 9 Uhr gab es für alle einen kleinen Znüni. Und am leeren Kuchenblech zu erkennen, muss es gut gewesen sein.
Nach dem Znüni wurde unserem jungen Publikum eine keine Flugshow geboten. Da war von Helikoptern, Elektro-Jet’s, Motorkunstflug bis zum Seglerschlepp alles zu bestaunen. Was man dem einen oder anderen Modellfluganwärter auch ansah.
Danach konnte jeder Schüler noch mal ein Modell pilotieren und auch die ersten Loopings fliegen, bis dann um 11.30 Uhr die Ferienpassaktion mit einem Gruppenbild abgeschlossen wurde. Abschliessend möchte ich nur noch erwähnen, dass es ein wunderschöner Morgen gewesen ist und es allen Lehrern und auch Schülern Spass gemacht hat. Letzteres glaube ich zumindest, in den Augen der Kinder gesehen zu haben.
(Mirco, 29. März 2009)
Bericht Rheintaler:
Tagblatt.ch / Piazza: 30. März 2009, 01:03
Ein Flugzeug zu steuern ist gar nicht so leicht, macht aber Spass
Lehrer und Schüler: Michael Müller aus Berneck zeigt Elmar Gschwend aus Lüchingen, wie man einen Easyglider steuert.
Bild: Gert Bruderer
Der Ferienpass von Pro Juventute ermöglicht es den Kindern, viel Neues kennenzulernen: Am Samstag haben zwölf Buben selbst ein Modellflugzeug steuern dürfen.
gert bruderer
marbach. Früher haben Mitglieder des Modellflugvereins mit Ferienpassbesitzern jeweils Wurfgleiter aus Holz gefertigt. Die im letzten Frühling erstmals angebotene Möglichkeit, selbst ein Flugzeug abheben, durch die Luft gleiten und landen zu lassen, kam so gut an, dass man die Kinder auch dieses Jahr steuern liess – sowohl im Clublokal, am Flugsimulator, aber auch im Freien mit einem richtigen Steuergerät.
Erfahrener Pilot passt auf
Der Verein, dem gut 60 Mitglieder angehören, davon etwa zehn Jugendliche, verfügt über vier Lehrer-Schüler-Systeme: also vier Flugzeuge mit je zwei Steuergeräten, immer eines für den Lehrer sowie eines für den Schüler. So ist dem erfahrenen Piloten immer möglich, Fehlgriffe des Nachwuchspiloten zu korrigieren und eine Bruchlandung zu vermeiden. Die Kinder haben am Samstag rasch gemerkt, dass es gar nicht so leicht ist, ein Modellflugzeug zu steuern – vor allem, wenn der Easyglider auf einen zufliegt und man seitenverkehrt steuern muss.
«S'isch cool gsi»
Auch Distanzen abzuschätzen, beim Start gerade wegzufliegen, beim Landen die Höhe gut abzubauen und die Landebahn nicht zu verfehlen: all dies erfordert einiges Geschick. Wohl darum hat es auch besonders Spass gemacht; «s'isch cool gsi», lautete zum Schluss ein Kommentar. Zumal dem Verein die Nachwuchsförderung am Herzen liegt, steht der Beitritt auch Kindern offen. Schon Achtjährige können, ein entsprechendes Talent vorausgesetzt, beim Modellflugverein mitmachen. Gute Elektrosegler-Einsteigermodelle mit Ladegerät und Akku seien heute für 200 bis 300 Franken zu haben, sagt der Widnauer Mirco Pizzeghello, der am Samstag die Kinder am Flugsimulator betreute.
Bericht Rheintalische Volkszeitung:
Selber fliegen ist lustiger als Flugzeuge basteln
30.03.2009
Im Zusammenhang mit dem Pro-Juventute-Ferienpass hatten Kinder die Möglichkeit, sich von Fluglehrern des Modellflugvereins Marbach instruieren zu lassen.
Marbach. – Zwölf Knaben beteiligten sich an der interessanten Veranstaltung, welche am Samstagmorgen knapp vier Stunden dauerte. Vier Lehrer standen den Kindern zur Seite und ein Simulator
konnte benützt werden. Eine Schleppmaschine, Segelflieger sowie eine Kunstflugmaschine mit einer Spannweite von zweieinhalb Metern standen den Flugbegeisterten zur Verfügung. Sie durften die Flugzeuge, alle im Besitz
von Mitgliedern des Modellflugvereins, selber steuern, die Lehrer griffen bei Fehlern ein. Im Rahmen des Ferienpasses wurde diese Aktivität zum vierten Mal durchgeführt. Bis anhin bauten die Kinder
immer ein Flugzeug aus Holz. «Doch das Fliegen mit den modernen Flugzeugen ist für sie viel interessanter, deshalb verzichteten wir dieses Mal auf das Bauen», ist von Robert Deutschmann, Verantwortlicher der Jugendförderung, zu erfahren. Dem Modellflugverein Marbach gehören gut 60 Mitglieder an und dazu rund zehn Nachwuchs-Mitglieder im Alter zwischen 13 bis 18 Jahren. Das älteste Mitglied ist 89 Jahre alt, was beweist, dass sich dieses Hobby für die junge wie die betagte Generation eignet. Die Mitglieder des Modellflugvereins treffen sich das ganze Jahr hindurch am Samstagnachmittag und oftmals auch am Sonntag, ausser bei extremem Wetter. rz